Gesundheitspsychologin Jutta Mata der Universität Basel und ihre Kollegen haben über 10 000 Menschen aus ganz Europa untersucht.
Das Ergebnis: Der BMI von verheirateten Menschen lag deutlich höher als bei Singles.
Laut der Weltgesundheitsbehörde (WHO) liegt ein gesunder BMI zwischen 18,5 und 25 – was darüber hinausgeht, gilt als Übergewicht.
Im Schnitt lag der BMI eines Single-Manns bei 25,7 – bei den Ehemännern waren es dagegen 26,3. Ein ähnliches Bild bei den Damen: Der BMI von Single-Frauen lag bei 25,1. Verheiratete Frauen hatten durchschnittlich einen Wert von 25,6.
Wie kommt es dazu?
Verheiratete Paare achten deutlich weniger auf gesunde Fette und das eigene Körpergewicht. Und das obwohl sie deutlich bewusster frische- und Bioprodukte kaufen als Singles, so die Studie.
Single-Männer sind sportlicher als verheiratete.
Mit den Forschungsergebnissen bestätigt sich die Married Market Hypothesis – die These, dass Menschen in Beziehungen im Laufe der Zeit weniger Wert auf Äußerlichkeiten legen.
Ein kleiner Trost
Glückliche Paare haben natürlich auch Vorteile – ein längeres Leben, stärkere Knochen und ein geringeres Herzinfarktrisiko gehören dazu.
Außerdem heißt verheiratet zu sein ja nicht zwingend an Gewicht zuzunehmen, man müsse nur etwas mehr auf sich achten.